Bernhard Vogel (1932 - 2025)
Bernhard Vogel vor 25 Jahren bei der Grundsteinlegung des Altvaterturmes im Jahr 2000
Grundsteinlegung im Jahr 2000. Später besuchte Bernhard Vogel auch den fertigen Turm.
Das neue Doppelwappen Bayreuth-Franzensbad wurde feierlich enthüllt
08.09.2024, Lehesten, früher Nachmittag, fast 30° im Schatten. Ein Bus voll Menschen nähert sich dem Altvaterturm am Wetzstein, schon ist der Turm durch die letzten Bäume links zu erkennen.
Die sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth kommt mit 60 Personen zu einer besonderen Feierstunde an den Turm. Mit einem Doppelwappen soll die Patenschaft der Stadt Bayreuth über die heimatvertriebenen Bürger aus Franzensbad für immer gewürdigt und erinnert werden.
Vor genau 70 Jahren wurde diese Patenschaft einstimmig im Stadtrat von Bayreuth beschlossen. Der Vorstand der Landsmannschaft, Manfred Kees, erklärt in seiner Einleitung, wie die Vertreibung damals auch das Leben der Bayreuther Bürger veränderte. Für das Ankommen und Wurzeln schlagen war es besonders wichtig, dass die ortsansässigen Bürger sich der unerwarteten Aufgabe gestellt haben, die Neuankömmlinge aufzunehmen und zu unterstützen.
Herr Manfred Eisold vom Altvaterturm Verein e.V. erinnert an die Entstehung des neuen Altvaterturms auf dem Wetzstein. Er erinnert, wie der Verein unter Leitung von Kurt Weese schon mit dem Sammeln des Baumaterials begann, bevor ein Bauplatz gefunden wurde. Er erinnert, wie der damalige Bürgermeister Willi Rimpl in Lehesten dafür sorgte, dass der Verein das Grundstück auf dem Wetzstein kaufen konnte, auf dem der Turm nun seit 20 Jahren als Ort der Erinnerung steht.
Die Bürgermeisterin von Lehesten, Nicole Vockeroth, beschreibt in ihrem persönlichen Grußwort, wie auch jüngere Generationen durch ihre Vorfahren mit den Erlebnissen der Vertreibung verbunden sind und wie die aktuellen Ereignisse in Europa uns alle konkret auffordert, Kriegsflüchtlingen (wie damals) in unserer Mitte aufzunehmen.
Herr Thomas Ebersberger, der Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth bekennt sich zu seinen Wurzeln in Pommern und betont zum Ende der Feierstunde, wie wichtig Erinnerungsorte wie der Altvaterturm für alle Generationen sind. Nur der, der seine Vergangenheit kennt, kann seine Zukunft gut gestalten.
Nach der Feierstunde in der Elisabethkapelle wird der Turm erklommen und das Doppelwappen im 7. Stock feierlich enthüllt.
Mittlerweile ist der Himmel bedeckt, ein leichter Wind weht. Die gesamte Gesellschaft spaziert zur Wetzsteinhütte am Ende des Weges, wo sie vomThüringer Waldverein mit Gegrilltem, Getränken und Kuchen verwöhnt wird. Ein schöner Ausklang mit gemeinsamen Gesprächen nach einer berührenden Einweihung des neuesten Doppelwappens im Altvaterturm.
Mit Dank an alle Organisatoren und Mitwirkenden
Heidrun Weese-Alebiosu, Schriftführerin des Altvaterturmvereins
Foto: Manfred Kees: Lehestens Bürgermeisterin Nicole Vockeroth und der Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth Thomas Ebersberger enthüllen das Doppelwappen im 7.OG des Altvaterturmes
Siehe auch: https://sudeten-oberfranken.info/
Die Gaststätte des Altvaterturmes sucht einen neuen Pächter
Nach fast fünf Jahren hat Herr Gromer sein Engagement als Wirt des Altvaterturmes leider beendet. Er hat in schwierigen Zeiten eine Versorgung unserer Gäste aufrechterhalten.
Nun müssen wir wieder auf die Suche gehen, nach jemandem, der sich zutraut unsere Gäste vor allem in den Monaten April bis Oktober zu versorgen.
Bewerbungen bitte richten an:
Altvaterturmverein e.V.
Auf den Röden 3
35630 Ehringshausen
Tel.: 06443 3386, oder 0170 2673864
Das Ascher Stadtwappen hängt nun auch im Altvaterturm
Wir danken dem Heimatverband des Kreises Asch e.V. für die Initiative und die Spende, die das Aufhängen des Ascher Wappens nun im Altvaterturm ermöglicht hat.
Ehringshausen/Lehesten, den 10.9.2023
Seit 15 Jahren im Altvaterturm: Das Ostpreussenzimmer
'Im Juli 2009 eröffnete das Kulturzentrum Ostpreußen eine Außenstelle im Altvaterturm. Dazu wurde im siebten Geschoss des Turmes ein Zimmer angemietet, welches das Kulturzentrum Ostrpreußen als Ostpreußenzimmer ausgestaltete. Auf insgesamt 18 Tafeln werden die Geschichte Ostpreußens, Kirchen, Burgen, Schlösser, berühmte Persönlichkeiten des Landes sowie Landschaften und Naturräume erläutert. Auch die Zeit des Zweiten Weltkrieges mit Flucht und Vertreibung finden Erwähnung. Zudem ist ein Abschnitt der Ausstellung der Erläuterung der Aufgaben des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen vorbehalten.' (Quelle:Deutsche Umschau, Ausgabe Hessen 4/2022)
Siehe auch: www.kulturzentrum-ostpreussen.de